Ausgabendetails zu Schachnovelle

Ausgabendetails

Titel
Schachnovelle
Sprachen
Deutsch
Originaltitel
Verlag
S. Fischer Verlag
ISBN
-
EAN
-
Ausgabe
Leinen
Inhalt/Klappentext
Im Zentrum stehen die Charaktere, insbesondere die missverstehende Konfrontation verschiedener Lebenswelten: Ausführlich werden die psychischen Abgründe dargestellt, die ein Gefangener der Gestapo erlebt, und durch die Rahmenhandlung mit der oberflächlichen Lebenswelt wohlhabender Reisender konfrontiert. Obwohl die Novelle offenbar noch während der Zeit des Nationalsozialismus spielt und der Ich-Erzähler Österreicher ist, wird die Existenz des Nationalsozialismus erst in der Erzählung eines früheren Gefangenen angesprochen. Auch das Schachspiel spielt anfangs nur die Rolle einer oberflächlichen Unterhaltung, bzw. eines einträglichen Sports, und erhält erst durch die Figur des Gefangenen Dr. B., der sich während seiner Haftzeit intensiv, gleichsam manisch, mit Schach beschäftigt hat, seine wirkliche Bedeutung.

Relevant wird das Schachspiel in Zweigs Novelle also erst durch die Biographien, die mit ihm verbunden sind. Das Spiel an sich ist nicht Thema der Novelle; Regeln und Taktik spielen kaum eine Rolle, auch bei der Schilderung der schachspielenden Charaktere wird mehr Wert darauf gelegt, die passenden Hintergründe für menschliche und zwischenmenschliche Probleme zu schaffen, als darauf, ein möglichst realistisches Psychogramm eines †žechten†œ Schachgenies zu schaffen oder die Lernprozesse wirklichkeitsgetreu wiederzugeben.

Rezensionen

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Auflagen

Auflage: 4
Erscheinungsjahr
1957
Seitenanzahl
96