Die Geschichte handelt von dem Schneidergesellen Wenzel Strapinski, der sich trotz Armut gut kleidet. Er gelangt in eine fremde Stadt namens Goldach und wird dort wegen seines Äußeren und der Anfahrt mit einer Kutsche für einen polnischen Grafen gehalten. Nachdem er aus Schüchternheit versäumt hat, die Verwechslung aufzuklären, versucht er zu fliehen. Doch da betritt eine junge Dame, Nettchen, die Tochter des Amtsrates, den Schauplatz. Die beiden verlieben sich ineinander, worauf der Schneider die ihm aufgedrängte Grafenrolle weiterspielt. Er gibt sich jedoch nie als Graf aus. Ein verschmähter Nebenbuhler sorgt dafür, dass der vermeintliche Hochstapler entlarvt wird. Auf der Verlobungsfeier kommt es zum Skandal. Strapinski flieht, seine Braut aber findet ihn, rettet ihn vor dem Erfrieren und stellt ihn im Haus einer Bäuerin zur Rede. In einem ehrlichen Gespräch überzeugt sie sich davon, dass seine Liebe echt ist und sie sich obendrein bereits in ihrer Kindheit kannten. Schlussendlich bekennt sie sich zu ihm und setzt die Heirat mithilfe eines Anwalts gegen ihren Vater durch. Der Schneider gründet mit ihrem Erbvermögen ein Atelier in der Nachbarstadt und bringt es zu Wohlstand und Ansehen, womit das Sprichwort „Kleider machen Leute“ sich bewährt. Letztlich kehrt das Ehepaar nach Goldach zurück. Die Geschichte spielt in den 1830er-Jahren, nach dem missglückten polnischen Kadettenaufstand, der viele junge Edelleute ins Exil zwang. (Wikipedia)
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