Details zu Der Richter und sein Henker - Buch

Cover von Der Richter und sein Henker

Rezensionen

Es wurden bisher keine Bewertungen für dieses Buch abgegeben.

Buch

Originaltitel
Originalsprache
Deutsch
Erstveröffentlichung
1951
Band (Reihe)
-
Typ
Buch
Genre
Belletristik: Kriminalroman

Auflage

Titel
Sprache
Deutsch
Verlag
Rowohlt Taschenbuch Verlag
Verlagsreihe
Jahr
1957
Seitenanzahl
146
ISBN
-
EAN
-
Ausgabe
Taschenbuch
Auflage
2
Inhalt/Klappentext
Um unsere Verbundenheit mit der deutschsprachigen Literatur der Schweiz besonders zu betonen, deren Förderung wir uns angelegen sein lassen wollen, benutzen wir die Gelegenheit, anläßlich des 150. Bandes unserer rororo Taschenbücher Friedrich Dürrenmatt, neben Max Frisch einen ihrer interessantesten zeitgenössischen Vertreter, den Lesern unserer rororo Taschenbücher in aller Welt vorzustellen.
Dürrenmatt wurde am 5. Januar 1921 in Konolfingen bei Bern geboren. Der Sohn eines protestantischen Pfarrers studierte, nach dem Besuch eines Berner Gymnasiums, in Bern und Zürich Philosophie und Theologie. Dürrenmatt, der zunächst als Graphiker und Zeichner arbeitete, wandte sich 1947 der Literatur zu. In ganz kurzer Zeit machten ihn seine Theaterstücke und Hörspiele weithin bekannt: seine Schauspiele und Komödien »Es steht geschrieben», «Romulus der Große», «Die Ehe des Herrn Mississippi» und «Ein Engel kommt nach Babylon» wurden an vielen Bühnen aufgeführt, und seine Hörspiele «Der Streit um des Esels Schatten», «Stranitzky und der Nationalheld», «Herkules und der Augiasstall» und «Das Unternehmen der Wega» gingen über zahlreiche Schweizer, deutsche und österreichische Rundfunksender. Zur Zeit lebt Dürrenmatt als Theaterkritiker der international geachteten Zeitschrift «Weltwoche» bei Zürich.
Sein vorliegender Roman, bei dem es um die Aufdeckung eines Mordes an einem Polizeioffizier geht, vereint alle Elemente einer vom Theater gespeisten Prosa mit der reißenden Handlung der Detektivstory. Hier ist ein literarischer Kriminalroman entstanden, der auf eine bedeutende Art die Tradition Schillers («Der Verbrecher aus verlorener Ehre»), E. T. A.Hoffmanns und Poes fortsetzt; die gegenwärtige deutschsprachige Romanliteratur kennt dieses Genre nicht, während die großen Engländer G. K. Chesterton und Graham Greene es immer wieder gepflegt haben. Friedrich Dürrenmatt, der sich selbst einen schreibenden »Protestanten» nennt, sagte einmal: «Ich schreibe, um das Absurde dieser Welt wissend, aber nicht verzweifelnd, denn, wenn wir auch wenig Chancen haben, sie zu retten - es sei denn, Gott sei uns gnädig -, bestehen können wir sie immer noch.» Rücksichtslose Liebe zur Wahrheit zwingt ihn auch in dieser Geschichte eines Mordes, den Standort des Menschen in unserer beunruhigten Zeit zu bestimmen.