Ausgabendetails zu Der große Knall von Bitterfeld
Ausgabendetails
Die Berichterstattung über Unfälle und Katastrophen war in der DDR immer auch ein Politikum. Egal, ob es sich um menschliches oder technisches Versagen, um Naturkatastrophen oder die Folgen wirtschaftspolitischer Fehlentwicklungen handelte: Niemand sollte sehen, wie sehr die Realität von der propagandistischen Selbstdarstellung der DDR abwich.
Große Industriekatastrophen wie die verheerende Explosion im Bitterfelder Chemiewerk (1968), durch Mangelwirtschaft hervorgerufene Unglücksfälle wie der Brückeneinsturz von Zeulenroda (1973), heruntergespielte Naturkatastrophen wie die Heinrichsflut (1965), Militärunfälle wie das Reketeninferno von Dannenwalde (1977) - die Geschichte der DDR ist voller Ereignisse, über die in den Medien allenfalls lückenhaft berichtet wurde.
Der renommierte Sachbuchautor Klaus Behling schildert hier die wichtigsten Unglücksfälle, beleuchtet anhand von Akten, Pressematerial und Aussagen von Zeitzeugen die Hintergründe und setzt sich kritisch mit der damaligen offiziellen Darstellung dieser Vorfälle auseinander. Einmal mehr gibt der einstige DDR-Diplomat verblüffende Einblicke in das Leben in der DDR.
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