Ausgabendetails zu Der Scherz

Ausgabendetails

Titel
Der Scherz : Roman
Sprachen
Deutsch
Originaltitel
Übersetzt von
Susanna Roth
Verlag
Spiegel-Verlag
Verlagsreihe
ISBN
387763026X
EAN
9783877630266
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Inhalt/Klappentext
Ludvik ist Student und kommunistischer Aktivist. Weil seine Freundin Markéta lieber zu einer Parteischulung fährt, als Zeit mit ihm zu verbringen, schreibt er ihr folgende Postkarte: †žOptimismus ist das Opium der Menschheit! Ein gesunder Geist stinkt nach Dummheit! Es lebe Trotzki! Ludvik.†œ

Er wird auf Betreiben seines Freundes Pavel aus der Partei ausgeschlossen und von der Universität verwiesen. Das Militär zieht ihn ein, als †žTrotzkist†œ wird ihm jedoch keine Waffe anvertraut. Er muss zu den †žSchwarzen†œ, die als Systemgegner oder Kleinkriminelle im Untertagebau Kohle fördern müssen. Bei seinen seltenen Freigängen lernt er die unscheinbare und ungebildete Lucie kennen; seine Beziehung nimmt er anfangs als †žreine Liebe†œ wahr, später begehrt er sie und versucht eine Vergewaltigung.

Ludvik wird aus der Armee bzw. Kohlegrube entlassen und rehabilitiert. Er wird Mathematikprofessor und begegnet zufällig der Frau seines früheren Freundes Pavel, Helena. Er verführt sie, um sich an Pavel zu rächen. Doch die Liberalisierung, die bald im Prager Frühling münden soll, zeichnet sich bereits ab. Der opportunistische Pavel hat die liberale Sexualmoral der nächsten Generation angenommen und steht auch kurz vor der Scheidung; die Affäre seiner Frau mit seinem früheren Freund nimmt er belustigt wahr.

Diese Geschichte ist verwoben mit zwei Nebenhandlungen, eine davon enthält theoretisch gefärbte Abhandlungen über die Volksmusik Mährens, die als der Jazz Osteuropas beschrieben wird. Auch der Roman ist insoweit †žmusikalisch†œ strukturiert, als zum Ende hin †žder Rhythmus anzieht†œ und die Sprünge zu den Nebenhandlungen häufiger und kürzer werden und die Geschichte in einem wilden Taumel endet.

Rezensionen

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Auflagen

Auflage: Erstauflage
Erscheinungsjahr
2007
Seitenanzahl
348