Ausgabendetails zu Die Abenteuer eines jungen Herrn in Polen

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Titel
Die Abenteuer eines jungen Herrn in Polen : Roman
Sprachen
Deutsch
Originaltitel
Verlag
Rowohlt Taschenbuch Verlag
Verlagsreihe
ISBN
-
EAN
-
Ausgabe
Taschenbuch
Inhalt/Klappentext
Der am 21. Oktober 1897 als Sohn eines Marineoffiziers in Wien geborene Lyriker, Dramatiker und Erzähler Alexander Lernet-Holenia ist der bedeutendste überlebende Repräsentant der großen österreichischen Dichtergeneration um die Jahrhundertwende. In Wien und St. Wolfgang beheimatet, nahm er an beiden Weltkriegen als Kavallerieoffizier teil; dazwischen führten ihn ausgedehnte Reisen in die weite Welt. Seiner von Rilke und Hölderlin beeinflußten Lyrik wurde frühe Anerkennung zuteil, und man rühmte ihn als einen "unvergleichlichen Wortgoldschmied". Schon die ersten Bühnenwerke, der expressionistische Erstling "Demetrius" [1925], die "Österreichische Komödie" und der schwankhafte Einakter "Ollapotrida" [1926] wurden mit dem Kleist-Preis ausgezeichnet. Den Schritt zur Prosa wagte der Dichter mit einer romanhaflen Gestaltung seines erfolgreichen Stückes "Die nächtliche Hochzeit", der phantastischen Liebesgeschichte eines Grafen und einer in bäuerlicher Umgebung aufgewachsenen Herzogstochter.
Diese Romanze in polnischem Milieu wurde ihm dann zum Auftakt für den hier wieder neu vorgelegten kleinen Roman "Die Abenteuer eines jungen Herrn in Polen", der erstmalig 1931 erschien, sogleich großen Erfolg errang und verfilmt wurde. Ein preußischer Leutnant hält sich hier als Magd verkleidet im russischen Hauptquartier auf, erlebt die unterschiedlichsten Liebesabenteuer und bemächtigt sich der feindlichen Offensivpläne. Das historische Thema, der Zerfall Österreichs und seiner Heere, zieht den Dichter dann immer wieder aufs neue an, und da er selbst Offizier war, sind es häufig auch die Helden seiner bravourösen, temperamentvollen und von kleistischer Prägnanz gezügelten Erzählungen und Romane wie "Ljuba's Zobel", "Jo und der Herr zu Pferde", "Ich war Jack Mortimer", "Die Standarte", "Der Baron Bagge" und "Die Auferstehung des Maltravers". Die glanzvolle, von österreichischer Leichtigkeit und französischem Esprit geprägte Erzählform machte ihn sehr rasch beliebt und weltberühmt. Seinem lyrisch-stimmungsvollen, von ironischen Lichtern beglänzten, gelegentlich auch ins Metaphysische mündenden Gesamtwerk wurde 1927 der Bremer Goethe-Preis und 1951 der Literaturpreis der Stadt Wien zugesprochen.

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Auflagen

Auflage: Erstauflage
Erscheinungsjahr
1953
Seitenanzahl
168