Ausgabendetails zu In 80 Tagen um die Erde/Auf Außenposten im Land der Pelze

Ausgabendetails

Titel
In 80 Tagen um die Erde/Auf Außenposten im Land der Pelze
Sprachen
Deutsch
Originaltitel
Übersetzt von
-
Verlag
Verlag Bärmeier & Nikel
ISBN
-
EAN
-
Ausgabe
Pappe
Inhalt/Klappentext
Der reiche englische Gentleman Phileas Fogg ist geradezu ein Exzentriker in Sachen Pünktlichkeit und täglichen Gewohnheiten sowie ein leidenschaftlicher Whist-Spieler. Er wettet mit anderen Mitgliedern des Reform Club in London um 20.000 Pfund Sterling, dass es ihm gelingen werde, in 80 Tagen um die Welt zu reisen. Noch am selben Abend bricht er mit seinem gerade neu eingestellten französischen Diener Passepartout auf. Mit dem Zug fahren sie über Paris nach Brindisi, wo sie das Dampfschiff nach Bombay durch den Suez-Kanal besteigen. In einem Reisesack hat er 20.000 Pfund Sterling dabei, die Hälfte seines Vermögens.

Etwa zur selben Zeit wurde ein Raub in der Bank of England verübt und der etwas übereifrige Detektiv Mister Fix glaubt in Suez anhand der telegrafisch übermittelten Personenbeschreibung und der äußeren Umstände des auf schnelles Fortkommen dringenden Fogg, diesen als Räuber zu erkennen. Fix fordert aus London einen Haftbefehl für Fogg an, der ihm nach Bombay geschickt werden soll. Zum Schein freundet er sich mit Passepartout an und besteigt ebenfalls das Schiff nach Bombay. Von Bombay soll es mit dem Zug nach Kalkutta gehen, doch muss die Reise aufgrund einer noch nicht fertig gebauten Eisenbahnstrecke unterbrochen und mit einem Elefanten fortgesetzt werden. Der englische General Sir Francis Cromarty begleitet sie. Im Dschungel retten sie gemeinsam die junge parsische Witwe Aouda, die als Sati lebend mit ihrem toten Gatten von einer brahmanischen religiösen Sekte auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden sollte. Passepartout, der seinen Namen aufgrund seiner Verkleidungskünste und Akrobatiktricks nicht zu Unrecht trägt, verkleidet sich und spielt dabei die Rolle des wiedererweckten Ehegatten. Ihm gelingt es, die unter Drogen stehende Aouda von dem Scheiterhaufen der Brahmanen zu retten. Den Reisegefährten gelingt die Flucht, ehe der Schwindel entdeckt wird. Sie beschließen, Aouda, die eine europäische Erziehung genossen hat, aus Indien wegzubringen, da sie dort nicht mehr sicher ist.

In Kalkutta werden Fogg und Passepartout von drei Priestern aus Bombay wegen widerrechtlichen Betretens einer Pagode verklagt. Fix hatte die Priester zur Klage angestiftet, um Zeit bis zum Eintreffen eines Haftbefehls zu gewinnen. Die beiden werden zu längeren Haftstrafen verurteilt, aber Fogg erreicht die Freilassung gegen Zahlung einer hohen Kaution und reist zum Ärger von Fix weiter.

Von Kalkutta geht die Reise nach Hongkong. Der Verwandte, zu dem die Reisegefährten Aouda bringen wollte, lebt jedoch nicht mehr dort. Phileas Fogg ist Gentleman genug, sie bis nach Europa mitzunehmen. Fix, der von der geplanten Reiseroute wusste, ist inzwischen auch in Hongkong angekommen. Er wartet auf einen telegrafischen Haftbefehl, um Fogg auf dem Boden der britischen Kolonie verhaften lassen zu können. Aus diesem Grund betäubt er Passepartout mit Opium, damit dieser seinem Herrn nun nicht mehr die vorgezogene Abfahrt des Dampfschiffes nach Yokohama mitteilen kann. Der Diener kann sich im ausklingenden Rausch jedoch noch daran erinnern, dass das Dampfschiff vorzeitig abfährt, und begibt sich, noch halb benommen, an Bord †“ ohne jedoch seine Reisegefährten zu informieren. Das Schiff fährt ohne Fogg und Aouda nach Yokohama ab.

Fogg mietet daraufhin ein Schiff nach Shanghai, um dort das Postschiff nach Yokohama zu erreichen und nimmt ahnungslos den ihm unbekannten Detektiv Fix mit. Mit Glück erreichen sie das Postschiff nach Yokohama. Dort hatte Passepartout inzwischen einen Job in einem Zirkus angenommen. Aouda und Fogg wissen, dass Passepartout mit dem Dampfschiff aus Hongkong angekommen ist, und finden ihn in diesem Zirkus. Der Diener schließt sich ihnen wieder an und gemeinsam fahren sie über den Pazifik nach San Francisco. Von dort reisen sie mit der Eisenbahn quer durch den nordamerikanischen Kontinent nach New York. Nicht nur mit einem Colonel Proktor, der Phileas Fogg beleidigt, haben die Protagonisten Probleme, sie müssen sich zudem mit einer Herde Bisons, die das Gleis blockieren, einer baufälligen Brücke und Mormonen, die Passepartout verehelichen möchten, herumschlagen. Schließlich wird auch noch ihr Zug mitten in der Prärie von Nebraska von Sioux überfallen. Passepartout kuppelt während der Fahrt die Waggons von der Dampflokomotive und dem Schlepptender ab, damit die Personenwagen des Zuges auf der Strecke in der Nähe des Militärstützpunktes Fort Kearney zum Stehen kommen können. Er wird von den Indianern verschleppt, aber von Fogg mit Hilfe der Truppen von Fort Kearney befreit. Sie verpassen dadurch die Weiterfahrt mit dem Zug. Stattdessen gelangt die Reisegesellschaft mit Hilfe eines mit Segeln angetriebenen Schlittens zum nächsten Bahnhof nach Omaha und über Chicago nach New York. Das Schiff nach Liverpool ist jedoch kurz zuvor abgefahren. Fogg mietet einen Raddampfer, der eigentlich nach Bordeaux fahren soll. Unterwegs führt er eine Meuterei gegen den ungeliebten Kapitän an, um das Fahrtziel ändern zu können. Als das Brennmaterial für die Kessel der Dampfmaschine ausgeht, kauft Fogg das gesamte Schiff und lässt alle Bestandteile aus Holz verfeuern. Die Gesellschaft macht einen Umweg über Queenstown und Dublin, um in Irland ein schnelleres Schiff nach England zu erreichen. Bei der Ankunft in Liverpool nimmt Fix, der die gesamte Zeit über zähneknirschend mitgereist war, Fogg fest. Dessen Unschuld stellt sich schnell heraus, da der wirkliche Bankräuber kurz zuvor verhaftet wurde. Mit einem Extrazug geht es von Liverpool nach London, jedoch hat man bei Ankunft in London die vereinbarte Zeit von 80 Tagen um 5 Minuten überschritten. Die Wette war verloren. Niedergeschlagen fahren Fogg, Aouda und Passepartout direkt zu Foggs Haus in der Saville-Row.

Das von Fogg mitgenommene Vermögen von 20.000 Pfund ist bis auf einen unbedeutenden Rest von rund 1.000 Pfund aufgebraucht. Die andere Hälfte seines Vermögens von 20.000 Pfund schuldet er seinen Wettpartnern im Reform Club. Fogg steht vor dem Ruin. Am Abend des folgenden Tages gesteht Aouda, die sich im Laufe der Reise in Fogg verliebt hat, ihre Liebe und fragt Fogg, ob er sie heiraten will. Fogg erkennt seine Liebe zu Aouda und willigt ein. Umgehend wird Passepartout zu Priester Reverend Wilson geschickt, um für den nächsten Tag die Heirat zu vereinbaren. Dort erfährt er, dass es nicht Sonntag abend, sondern erst Samstag abend ist. Durch die Überschreitung der Datumsgrenze Richtung Osten hat man einen ganzen Tag gewonnen. Fogg eilt zum Reform Club und gelangt drei Sekunden vor dem Ablauf der Zeit in den Saal des Clubs und gewinnt somit die Wette. Am übernächsten Tag heiraten Aouda und Fogg. Fogg hat durch die Wette einen relativ kleinen finanziellen Gewinn gemacht, aber eine große Liebe gefunden. Den Gewinn von 1.000 Pfund teilt er großzügig zwischen Passepartout und Mister Fix auf.

Bei einem Empfang der Hudson†™s Bay Company in Fort Reliance treffen Soldaten, Häuptlinge der Indianer und Forschungsreisende wie Paulina Barnett mit ihrer Diener in Madge aufeinander. Paulina Barnett hat in der Vergangenheit bereits den Brahmaputra bis Tibet bereist und weiße Flecken auf der Landkarte Australiens, wie den Golf von Carpentaria bereist. Diesmal plant sie eine Reise in den hohen Norden von Kanada. Sie will sich der Expedition von Leutnant Jasper Hobson anschließen, der über den nördlichen Polarkreis in arktische Regionen vorstoßen will. Die Hudson Bay Fur Company hat ihn beauftragt an der Nordküste des amerikanischen Kontinents eine neue Niederlassung für den Handel mit Pelzen zu gründen. Dies geschieht vor dem Hintergrund des geplanten Verkaufs von Alaska durch Russland an die USA. Der neue Stützpunkt soll eine neue Handelsverbindung über den Pazifik mit Dampfschiffen als Alternative zu der damals noch vermuteten Nordwestpassage ermöglichen. Zu der Expedition gesellt sich auch der Astronom Thomas Black, der im hohen Norden die totale Sonnenfinsternis am 18. Juli 1860 beobachten will. Er plant den Nachweis der Korona der Sonne, die nur sichtbar ist, wenn sich der Mond vor die Sonne schiebt. Insgesamt brechen 19 Personen mit 12 Hundeschlitten in den Norden auf. Über den Großen Bärensee in den Nordwest-Territorien erreichen sie schließlich zur Zeit der Mitternachtssonne den 70. Breitengrad am Kap Bathurst und errichten ihr Fort Esperance auf der Halbinsel Viktoria. Dort jagen sie Pelztiere, wie Dachse, Luchse, Biber, Bisamratten, Marder, Wiesel und Silberfüchse. Zu ihrer Verwunderung gibt es nur geringe Gezeiten. Ebbe und Flut sind kaum zu beobachten. Ein Kind wird unter den Siedlern geboren. Sie überwintern in der kalten Polarnacht. Die Temperaturen erreichen Werte von bis zu -52 °C. Sie überstehen den Angriff von Eisbären und bekommen Besuch von einer Eskimofamilie. Das Mädchen Kalumah freundet sich mit Paulina Barnett an und verspricht sie wieder zu besuchen. In der Polarnacht sehen sie plötzlich den Schein von Feuer am Horizont. Ein Vulkan ist ausgebrochen. Der Vulkanausbruch bietet ein gewaltiges Schauspiel und führt zu einem Erdbeben. Das Tauwetter im Frühling führt schließlich zu einem Abbrechen der Halbinsel vom Festland des nordamerikanischen Kontinents. Leutnant Hobson wartet schließlich vergebens auf die angekündigte Ersatztruppe mit neuer Ausrüstung, wie Munition, Schnaps und Medikamenten. Sie beobachten, dass es keine Gezeiten mehr gibt. Am 18. Juli 1860 tritt schließlich die Sonnenfinsternis ein. Diese ist jedoch nicht total, sondern nur partiell. Thomas Black ist wütend, weil der dadurch die Korona der Sonne nicht beobachten kann und die nächste totale Sonnenfinsternis nördlich des Polarkreises erst wieder am 9. August 1896 auftreten wird. Daraufhin macht der Astronom eine neue Positionsbestimmung. Sie entdecken, dass sich ihre Position verändert hat und dass ihre Halbinsel sie auf dem Meer davondriftet. Sie lassen die Soldaten zunächst im Unklaren um die Moral der Truppe nicht zu untergraben. Sie bauen einerseits ein kleines Segelschiff mit einer Größe und planen andererseits einen Ausbruch im kommenden Winter über das gefrorene Meer. Als die Eisscholle wieder in die Nähe des nordamerikanischen Festlandes treibt kommt Kalumah mit einem Kajak auf die treibende Eisscholle um ihr Versprechen wahr zu machen. Hobson unterrichtet schließlich die Soldaten über ihre Lage. Im Polarwinter versuchen sie einen Ausbruch über das zugefrorene Meer. Dieser schlägt wegen des aufgetürmten Packeises und Grabenbrüchen in der Eisdecke jedoch fehl und sie müssen wieder umkehren. Später wird Fort Esperance von einer zusammenbrechenden Eiswand begraben. Kalumah, Paulina Barnett, Madge und Thomas Black können von den anderen aus dem verschütteten Haus gerettet werden. Das Segelschiff ist jedoch verloren. Stattdessen bauen die Siedler ein Floß. Die ehemalige Halbinsel treibt langsam nach Süden in wärmere Gewässer und schmilzt nach und nach. Immer wieder brechen Eisplatten von ihr ab. Dabei geht schließlich auch das Floß verloren. Ein Walfänger passiert die treibende Eisscholle, bemerkt die Siedler jedoch nicht. Durch Segel können sie ihre Fahrt beschleunigen. Sie werden schließlich mit der stark abgeschmolzenen Eisscholle auf der Insel Blejinic der Aleuten angetrieben und endlich von den dortigen Fischern gerettet

Rezensionen

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Auflagen

Auflage: Erstauflage
Erscheinungsjahr
1966
Seitenanzahl
368