Ausgabendetails zu Wallfahrt zur Götterinsel / Das Logbuch der Bounty

Bali ist wunderschön und fruchtbar. Wälder, frisches Wasser, pulsierende Reisfelder, Palmen und exotische Fruchtbäume zieren das Land. Umgeben ist diese Insel von den ungestümen Mächten der Meere. Der Glaube der Balinesen entspricht der Geographie; Der Mensch lebt in der mittleren Welt; über ihm die Götter, unter ihm Geister und Dämonen. Zwischen ihnen muss der Balinese seinen Weg finden. Der aktuelle Widerspruch zwischen religiöser Kultur und touristischem Kommerz wirkt wie ein aktualisierter Ausdruck dieses mythologischen Grundwiderspruchs. Scheinbar schaffen es die Menschen, zwei Welten zuzulassen. Denn diese Widersprüchlichkeit ist ein Teil ihres Weltbildes. Sie sind darin geschult, das Gefährdende zuzulassen und Fremde mitzunehmen auf eine Wallfahrt zur Götterinsel

Das Logbuch der Bounty kann die Wahrheit über jene weltberühmte Meuterei ans Licht bringen. Man kennt William Bligh, den Kapitän der ››Bounty<<, aus verschiedenen Hollywood-Verfilmungen. Sie zeichnen das Bild eines tobenden, brüllenden Despoten und Menschenschinders. Zu Recht - denkt man - wurde er das Opfer der wohl berühmtesten Meuterei der Seefahrtsgeschichte. Aber wie war es wirklich? Die beste Quelle zur Beantwortung dieser Frage ist das Logbuch, das der Kapitän selbst geführt hat. Pflichtbewußt rettete es William Bligh und nahm es mit auf seiner Irrfahrt durch die Südsee. Restauriert, konserviert und lange Zeit wie ein Staatsschatz gehütet, gibt dieses Notat das Geheimnis über Blighs Charakter und die wahren Hintergründe der Geschehnisse preis.