Details zu Wer stirbt schon gerne unter Palmen - Buch

Paul Bäcker muß schier übermenschliche Kraft aufwenden, nachdem die Eingeborenen seinen Vater getötet und den Haien vorgeworfen haben, nachdem ein ungeheurer Orkan seine Mutter ins Meer riß, und nachdem seine Heimat, die einsame Insel Viktoria-Eiland, durch ein Seebeben unbewohnbar wurde. Aber wie in einem Schöpfungsakt zu Beginn der Welt taucht aus dem Meer eine neue Insel auf. Dieser Paul Bäcker, jung, stark, ungebändigt, der vom Vater die Kraft des Willens und von der Mutter die träumerische Seele in sich vereint, wird vor die Frage gestellt, sich den Gewalten der Natur zu beugen oder die Herausforderung anzunehmen und eine neue eigene Welt zu bauen. Er nimmt die Herausforderung an, aber er kann es nur, weil ihn die Liebe eines Mädchens immer wieder aufrichtet und sich so in anderer Form das Schicksal seines Vaters wiederholt: die Bäckers werden zu Helden durch ihre Frauen. Aber es ist kein Hurra-Heldentum, es ist das Heldentum des kleinen, armseligen Menschen, der mit seinen Händen und seinem Geist aus dem Nichts das ersehnte Paradies schaffen muß, in dem von Anfang an die Hölle schläft. Es gibt in diesem Buch Szenen, die unvergessen bleiben werden: der wandernde Gott, die Opferung des blutjungen Mädchens, Pauls Ohnmacht im Anblick des grauenvollen Todes seiner Mutter, die Eroberung der aus dem Meer aufgetauchten Insel . . . Man liest und liest und vergißt die eigene Welt, in der man lebt.

Dieser zweite Band von Heinz G. Konsaliks Roman »Wer stirbt schon gerne unter Palmen« steht dem ersten — DER VATER — an Kraft der Darstellung in nichts nach. Im Gegenteil: wer den ersten Band noch nicht kennt, wird nun begierig sein, auch das Schicksal des Vaters kennenzulernen. Er wird dort wie hier in ein ungewöhnliches, abenteuerliches Menschenschicksal mit hineingerissen. Es vollzieht sich hier und dort zwischen Himmel und Meer, Orkan und einsamer Insel, Liebe und Tod, Hoffnung und Erfüllung. Es formt sich aus den Urelementen des Lebens, die Bausteine sind, aus denen man eine ganze Welt errichten kann.