Details zu Opus Pistorum - Buch

Cover von Opus Pistorum

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Autor

Henry Miller

Buch

Originaltitel
Originalsprache
Englisch (Amerikanisch)
Erstveröffentlichung
1941
Band (Reihe)
-
Typ
Buch
Genre
Belletristik: Erotische Literatur

Auflage

Titel
Sprache
Deutsch
Übersetzt von
Andrea Fehringer, Viola Heilmann
Verlag
Deutsche Buch-Gemeinschaft
Jahr
1985
Seitenanzahl
352
ISBN
-
EAN
-
Ausgabe
Leinen
Auflage
Erstauflage
Inhalt/Klappentext
Opus Pistorum ist ein pornographisches Buch, das dem amerikanischen Schriftsteller Henry Miller (1891†“1980) zugeschrieben wird. Der lateinische Titel bedeutet wörtlich übersetzt †žWerk der Müller†œ (Miller ist englisch für Müller).

Es erzählt vom Leben im Paris der zwanziger Jahre und enthält dabei fast ausschließlich Erotisch-Pornografisches. Die Lust an der Erniedrigung, ausschweifender, hemmungsloser Sexualität ist dabei entscheidend. Der Protagonist genießt es ebenso, die Begierde reifer Frauen zu befriedigen, wie die Fantasien junger Mädchen real werden zu lassen. Dabei steht er stets im Zentrum ihrer Lust, während er sich ihrer bedient. Er beobachtet Sex mit kindlichen Mädchen und wie ein Schäferhund eine kleinwüchsige Frau vergewaltigt, die sich zwar zunächst wehrt, es jedoch später genießt. Er vergewaltigt mit seinen Kumpanen gemeinsam eine widerspenstige Nachbarin, genießt aber mindestens ebenso die willige †žVerdorbenheit†œ seiner übrigen Partnerinnen. Kritiker bemängeln die deutliche und vulgäre Sprache sowie die fehlende Handlung, andere schätzen den †ždirekten†œ Stil und werten das Buch als eines der besten Werke Millers.

Der Rapper King Orgasmus One nimmt in seinem Titel †žElfenklänge†œ, erschienen auf seinem Album †žLa Petite Mort†œ, Bezug auf das Werk und auf den Autor (†žIch bin wie Henry Miller unterwegs†¦†œ, †žNicht Reden ist Entspannung für mich, ich lese Opus Pistorum und denke an dich†œ). †žOpus Pistorum†œ wurde erst 1983 und damit nach Millers Tod von dem Buchhändler Milton Luboviski aus Hollywood veröffentlicht. Er bezeichnete das Buch als Auftragsarbeit aus Millers Feder und fügte der ersten Auflage die folgende eidesstattliche Erklärung bei:

†žHenry, der Geld brauchte, schlug mir vor, er werde für mich verkäufliche Texte schreiben. Ich bot ihm ein Honorar von einem Dollar pro Seite, dafür erhielt ich alle Rechte †¦ Ich bezahlte immer bar, wie ausgemacht. Nach wenigen Monaten ergaben die angesammelten Seiten ein komplettes Buch, dem er den Titel OPUS PISTORUM gab.†œ

Seit einigen Jahren wird das Werk auch unter dem Titel †žUnder the Roofs of Paris†œ neu verlegt.

Das Buch wurde in Deutschland 1988 durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien aufgrund der expliziten sexuellen Darstellungen indiziert, 1993 aber wieder aus der Liste der jugendgefährdenden Schriften gestrichen. Auch der Bundesgerichtshof hat sich 1990 mit dem Werk befasst und in seinem Urteil festgestellt, dass pornographische Darstellungen nicht ausschließen, dass es sich um Kunst im Sinne des Grundgesetzes handelt.