Details zu Der Stahlelefant/Katastrophe im Atlantik - Sammelband

Cover von Der Stahlelefant/Katastrophe im Atlantik

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Autor

Jules Verne

Buch

Originaltitel
Originalsprache
Französisch
Erstveröffentlichung
Unbekannt
Band (Reihe)
-
Typ
Sammelband
Genre
Belletristik: Roman

Auflage

Titel
Sprache
Deutsch
Übersetzt von
-
Verlag
Verlag Bärmeier & Nikel
Jahr
1966
Seitenanzahl
320
ISBN
-
EAN
-
Ausgabe
Pappe
Auflage
Erstauflage
Inhalt/Klappentext
Der Roman beginnt damit, dass der englische Ingenieur Banks im Auftrage eines indischen Maharadschas einen stählernen, Gehbewegungen ausführenden Elefant baut, der in der Lage ist, zwei rollende Bungalows zu ziehen. Der Elefant wird von einer Dampfmaschine angetrieben, der Schornstein befindet sich in dem Rüssel. Durch eine geschlossene Bodengruppe ist der Koloss auch schwimmfähig und seine Beine können im Wasser wie Schaufelräder zum Antrieb genutzt werden. Da auch die beiden Anhänger als Amphibienfahrzeug ausgebildet sind, kann das Fahrzeug auch Flüsse überqueren.

Nach dem Tod des Maharadschas weiß Banks nicht, was er mit dem Fahrzeug anfangen soll †“ also lädt er drei seiner Freunde ein, mit ihm in dem Gefährt durch Indien zu reisen: Den Franzosen Maucler, Ich-Erzähler des Romans, den jagdbesessenen Hauptmann Hod, und Oberst Munro, der die Reise nur mitmacht, um sich unterwegs an seinem Todfeind Nana Sahib für die Ermordung seiner Ehefrau Laurence während des Sepoy-Aufstandes im Jahre 1857 zu rächen.

Der erste Band schildert die Reise nach Norden, auf der die Reisenden zuerst einige Städte und Gedenkstätten für den Sepoy-Aufstand besuchen. Dabei schildert der Autor auch ausführlich die Ereignisse während des Sepoy-Aufstandes. Anschließend erleben sie im Urwald einige Jagdabenteuer. Unter anderem wird Hauptmann Hod, der sich im Jagdfieber verirrt, durch den Elefanten aus dem brennenden Dschungel gerettet, außerdem lernt der Leser Nana Sahib kennen und erfährt von seinem Plan, die Inder zu einem erneuten Aufstand gegen die englischen Kolonialherren aufzustacheln.

Der zweite Band schildert die Begegnung der Reisenden mit dem Tierfänger Matthias van Guitt, diverse Jagdabenteuer in den Wäldern am Fuße des Himalaya, die Zerstörung der Bungalows durch echte Elefanten und die Konfrontation Oberst Munros mit seinem Todfeind, der ihn vor eine Kanone bindet.

Der Passagier J. R. Kazallon, der 1869 von den USA nach Europa reisen will, schifft sich auf dem Dreimaster Chancellor ein, der unter Kapitan Huntly über den Atlantik von Charleston (South Carolina) nach Liverpool fahren soll. Er schildert den Verlauf der Reise in seinem Tagebuch. Das Segelschiff transportiert Baumwolle, zusätzlich befinden sich einige Passagiere an Bord, da es keine andere direkte Verbindung von South Carolina nach England gibt. Die Chancellor passiert die Bermuda-Inseln. Auf der weiteren Fahrt stellt sich heraus, das der Kapitän geistig verwirrt ist. Nach seinem Befehl wurde ein falscher Kurs eingeschlagen. Nach einer nächtlichen Unruhe erfährt Kazallon, dass an Bord Feuer ausgebrochen ist, weil die Baumwolle in Brand geraten ist. Da sich der Kapitän von Tag zu Tag merkwürdiger verhält, wird das Kommando des Schiffes durch den zweiten Offizier Kurtis übernommen. Die Situation wird noch dadurch erschwert, dass ein Passagier, der Kaufmann John Ruby, eigenmächtig ein Kollo mit Natron-Pikrat, einem hochexplosiven Sprengstoff, an Bord gebracht hat. Nach vierzehn Tagen müssen die Passagiere aus ihren Kabinen ausquartiert werde, da die Hitze durch den Brand im Kielraum immer weiter zunimmt. Die Chancellor nimmt Kurs auf die Kleinen Antillen. Eine Explosion erschüttert das Schiff und der Brand bricht offen aus. Einige Matrosen wollen mit der an Bord befindlichen Jolle flüchten. Ruby springt in das Feuer und begeht Selbstmord. Die Chancellor läuft auf ein unbekanntes Riff und schlägt Leck. Das Leck kann notdürftig geflickt werden und der Weg zur Weiterfahrt mit dem Pikrat freigesprengt werden. Das Feuer ist durch den Wassereinbruch erloschen. Doch das Schiff nimmt auf der Weiterfahrt immer mehr Wasser und sinkt immer tiefer. Die Matrosen fangen an zu meutern aber Kurtis hat die Situation noch unter Kontrolle. Fünf Matrosen flüchten mit der Jolle. Ein Floß wird gebaut auf das sich alle noch an Bord befindlichen achtzehn Überlebenden einschiffen. Die Chancellor sinkt. Die Lebensmittelvorräte werden zu einem großen Teil bei einem Unwetter über Bord gespült und die Wasservorräte werden knapp. Die Situation auf dem Floß spitzt sich immer weiter zu. Die Besatzung plant sich durch Kannibalismus Nahrung zu verschaffen. Durch geangelte Fische kann die Not zunächst gelindert werden. Eine Meuterei wird niedergeschlagen. Haie umkreisen das Floß. Ein Passagier stirbt. Als seine Leiche über Bord geworfen werden soll sieht Kazallon, dass der Leiche ein Fuß fehlt. Der Oberbootsmann benutzt diesen als Köder für die Fische beim Angeln. Schließlich geht nach der Nahrung auch das Trinkwasser aus. Eine Brigg wird gesichtet, die jedoch wieder abdreht. Der Steward Hobbart begeht Selbstmord, nachdem Kazallon entdeckt hat, dass der Matrose Fleisch versteckt hat. Die Matrosen schlachten seine Leiche. Die Überlebenden losen aus, wer als nächstes von Ihnen geschlachtet werden muss. Es trifft den kranken André Letourneur. Sein Vater opfert sich jedoch für ihn. Bevor dieser geschlachtet werden kann entdeckt Kazallon, dass sie durch Süßwasser fahren. Sie treiben auf das Flussdelta des Amazonas zu. Die restlichen elf Überlebenden werden schließlich von Fischern von der Insel Marajó gerettet.