Details zu Die Gebrüder Kip/Das Land der Diamanten - Sammelband

Cover von Die Gebrüder Kip/Das Land der Diamanten

Rezensionen

Es wurden bisher keine Bewertungen für dieses Buch abgegeben.

Autor

Jules Verne

Buch

Originaltitel
Originalsprache
Französisch
Erstveröffentlichung
1884
Band (Reihe)
-
Typ
Sammelband
Genre
Belletristik: Roman

Auflage

Titel
Sprache
Deutsch
Übersetzt von
-
Verlag
Verlag Bärmeier & Nikel
Jahr
1966
Seitenanzahl
368
ISBN
-
EAN
-
Ausgabe
Pappe
Auflage
Erstauflage
Inhalt/Klappentext
An Bord des Schiffes †žJames Cook†œ aus Neuseeland befinden sich der Quartiermeister Flig Balt aus Irland und der britische Matrose Vin Mod. Sie hecken gemeinsam einen Plan aus, um sich mit Gewalt in den Besitz der Schiffes zu bringen. Ohne Skrupel wird Kapitän Harry Gibson bei einem Landgang ermordet und beraubt. Die Meuterer planen zu den Inseln der Südsee zu flüchten. Er gibt zwei Zeugen des Verbrechens. Die beiden Brüder Karl und Pieter Kip stammen aus dem niederländischen Ort Groningen. Sie wurden als Schiffbrüchige des gesunkenen Schiffes †žWilhelmina†œ aufgenommen.

Die beiden Meuterer werden jedoch gefangengenommen und vor Gericht gestellt. Sie haben vor den Mord an dem Kapitän den Brüdern Kip anzuhängen. Sie sind damit erfolgreich und die Gebrüder Kip scheinen verloren. Durch die falschen Aussagen werden die beiden unschuldigen Brüder zum Tode verurteilt. Das Urteil wird anschließend in lebenslange Zwangsarbeit umgewandelt. Der Eigner der †žJames Cook†œ, der Reeder Hawkins, glaubt aber daran, dass die Brüder Kip unschuldig sind. Nat, der Sohn des toten Kapitäns Gibson glaubt zunächst an die Schuld der Brüder. Nat Gibson ist ein begeisterter Fotograf. Er und Hawkins waren beide dabei, als die Leiche des toten Kapitäns Gibson gefunden wurde. Die Leiche wurde damals geborgen und eine Wundschau durchgeführt. Zur Beweissicherung wurden zwei Detailaufnahmen von der Leiche des toten Kapitäns gemacht. Bei der ersten Aufnahme handelt es sich um ein Brustbild und bei der zweiten Aufnahme um eine Detailansicht des Kopfes. Danach wurden die Augen des Toten geschlossen, was sich für den weiteren Ablauf der Geschichte als entscheidend herausstellt.

Auf Veranlassung von Hawkins werden die Fotos des toten Kapitäns neu vergrößert. Nat Gibson betrachtet diese Aufnahmen mit dem Porträt seines Vater. Er ist von dem Anblick so gerührt, dass er das Bild küssen möchte. Dabei wird stutzig und betrachtet das Bild mit einer Lupe, die sonst von Fotografen zum Nachretuschieren von kleinen Fehlern auf den Fotoplatten benutzt wird. Durch die Vergrößerung mit der Lupe entdeckt er, dass sich auf der Netzhaut der Augen des toten Kapitäns ein Abbild der Mörder Flig Balt und Vin Mod eingebrannt hat. Damit ist die Unschuld der Gebrüder Kip bewiesen, die freigesprochen werden.

Der französische Minen-Ingenieur Cyprien Méré reist nach Afrika, um in die dortigen Diamantenminen Arbeit zu suchen. In den Minen arbeiten Minenarbeiter aus aller Ländern der Welt unter schweren Bedingungen. Schwarze Minenarbeiter machen den Hauptteil der schweren Arbeit unter der glühenden Sonne des afrikanischen Kontinents. Zu Beginn seiner Tätigkeit arbeitet Cyprien Méré als Landvermesser, wechselt dann jedoch ebenfalls in den Abbau der Diamanten. Nach umfangreicher mühevoller Arbeit findet er einen verkaufbaren Rohdiamanten. Er erhält für diesen Edelstein nur eine geringe Bezahlung. Daraufhin versucht er auf andere Weise an die begehrten Edelsteine zu gelangen. Er glaubt den Stein der Weisen gefunden zu haben. Er plant die künstliche Herstellung von Diamanten. In seiner Heimat hat er sich in der Vergangenheit mit dieser Thematik bereits theoretisch auseinandergesetzt. Nach einem Versuch mit seinem Reverberier-Ofen scheint er Erfolg gehabt zu haben. In der zersplitterten Metallhülle befindet sich unter einer Tonschicht ein riesiger Rohdiamant.

Nach dem fachmännischen Schleifen wird er bei einem Fest des Minenbesitzers Watkins der Öffentlichkeit vorgestellt. Dessen Tochter Alice tauft den enormen Rohdiamanten auf den Namen Der Stern des Südens. Die Diamantgrubenbesitzer von Südafrikas sind über die neue Konkurrenz nicht erfreut und bedrohen Monsieur Méré. Der Stern des Südens verschwindet während der Präsentation. Der schwarze Freund Mérés Matakit wird des Diebstahls verdächtig und flüchtet in den Dschungel, wodurch sich viele in ihrer Ansicht bestärkt fühlen, dass es sich bei ihm um den Schuldigen handelt.

Nach einer Verfolgungsjagd die über mehrere Wochen quer durch Südafrika geht findet Méré endlich Matakit. Dieser kann beweisen, dass er den Stein nicht gestohlen hat. Es scheint, dass das Rätsel um den Diebstahl des ersten künstlichen Diamanten auf ewig ein Geheimnis bleiben wird. Schließlich zeigt sich eine überraschende Auflösung. Als der in dem Haushalt lebenden Strauß eine wichtige Unterlage von Watkins verschlingt, hilft ihm Méré aus der Not. Er narkotisiert den Vogel und kann durch einen Schnitt das Papier wiederbeschaffen. Auch der vermeintlich gestohlene Stern des Südens findet sich im Inneren des Vogels wieder. Dieser ist jetzt eingefärbt und dadurch noch wertvoller geworden.