Details zu Ein Drama in den LüftenVon der Erde zum Mond/Reise um den Mond - Sammelband

Cover von Ein Drama in den LüftenVon der Erde zum Mond/Reise um den Mond

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Autor

Jules Verne

Buch

Originaltitel
Originalsprache
Französisch
Erstveröffentlichung
1865
Band (Reihe)
-
Typ
Sammelband
Genre
Belletristik: Science Fiction, Utopischer Roman

Auflage

Titel
Sprache
Deutsch
Übersetzt von
-
Verlag
Verlag Bärmeier & Nikel
Jahr
1966
Seitenanzahl
352
ISBN
-
EAN
-
Ausgabe
Pappe
Auflage
Erstauflage
Inhalt/Klappentext
Der Kanonenclub in Baltimore wurde während des Sezessionskrieges gegründet und versammelt Spezialisten für Geschütze in seinen Reihen. Sein Vorsitzender Barbicane und der Schriftführer, das mathematische Genie James T. Maston, fühlen sich nach dem Ende des Bürgerkrieges nicht ausgelastet. Sie berufen eine Versammlung ein, um ein neues Betätigungsfeld zu erschließen.

Nach Vorschlägen, einen neuen Krieg zu beginnen, um neue Waffen einsetzen zu können, einigt man sich auf den Vorschlag, mit einer Kanone ein Geschoss von der Erde zum Mond zu schicken. Das Projekt wird vorbereitet und führt zu großem Echo in allen Teilen der Welt. Sie planen unter anderem eine Granate mit einem Gewicht von 10.000 kg und einer Wandstärke von 60 cm aus Aluminium. Außerdem einigt man sich auf ein Geschützrohr von 270 m Länge und einer Wandstärke von 1,80 m aus Gusseisen. Als Treibladung soll Schießbaumwolle verwendet werden.

Kapitän Nicholl aus Philadelphia, der als Konstrukteur von Panzerplatten ein natürlicher Gegner des Kanonenbauers Barbicane ist, versucht das Projekt durch eine Kampagne in der Presse zu diskreditieren und bietet Barbicane in einer Zeitungsanzeige verschiedene Wetten auf das Scheitern des Projektes an, die dieser annimmt. Als geeigneter Standort für die Kanone wird der Bundesstaat Florida ausgemacht, da dieser relativ nahe am Äquator liegt. Länder aus allen Teilen der Welt beteiligen sich an den Kosten des Projektes.

Die Kanone wird in eine eigens in den Boden gemauerte Form gegossen. 68.000.000 kg Grauguss müssen für das Projekt mit dem Schiff von New York herangeschafft werden. Zu dem Gussort der Kanone wird eine neue Eisenbahnstrecke für die Züge mit dem Material gebaut. Ein Telegramm von Michel Ardan (Ardan ist hier ein Wortspiel, der Name von J.V. Künstlerfreund Nadar ist hier "Vorlage" für den Romanhelden) aus Paris trifft ein. Darin fordert er, dass statt einer Kugel ein zylindrisch-konisches Geschoss gegossen werden soll, in dem er als Passagier mitfliegen will. Außerdem kündigt er seine Anreise mit einem Dampfschiff an. Ardan trifft schließlich ein. Nicholl und Barbicane verabreden sich zu einem Duell, um ihre Meinungsverschiedenheiten auszutragen. Die beiden können jedoch von den anderen zur Vernunft gebracht werden. Ein Versuchsschuss mit zwei Versuchstieren wird durchgeführt. Das Eichhörnchen wird jedoch von dem Kater gefressen. Abgesehen davon verläuft dieses Experiment jedoch erfolgreich.

Eine Vorrichtung wird erdacht, mit der durch die Verdrängung von Wasser die Beschleunigung beim Start für die Astronauten abgemildert werden kann. Schließlich wird der Abschuss mit Barbicane, Nicholl und Ardan sowie zwei Hunden als Passagiere durchgeführt. Das Abfeuern der Kanone hat in der Umgebung schwerste Verwüstungen zur Folge. Der Flug wird mit einem Fernrohr auf dem Longs Peak in den Rocky Mountains auf dem Gebiet des US-Bundesstaates Colorado beobachtet. Wolken verhindern jedoch nach dem Abschuss die Sicht auf den Himmel. Nach einer Woche ist die Himmelsbeobachtung wieder möglich. J. M. Belfast sieht auf dem Longs Peak, dass das Geschoss den Mond verfehlt hat und um den Mond kreist. Diese Information schickt er sogleich per Telegramm weiter. Darauf begibt sich J. T. Maston selbst zum Longs Peak und scheint der Einzige zu sein, der die verzweifelte Situation nicht eingestehen will.

Barbicane, der Präsident des Kanonenclubs von Baltimore befindet sich mit seinen Reisegefährten Nicholl und Ardan in dem Geschoss in der riesigen Columbiade, einer Kanone gewaltiger Feuerkraft, mit der sie zusammen mit zwei Hunden von der Erde aus in Richtung Mond geschossen werden sollen. Die drei Astronauten überstehen den Abschuss. Kurz danach begegnen sie einem weiteren kleinen Trabant der Erde. Sie rätseln, warum sie den Knall des Abschusses beim Start nicht gehört haben und kommen zu dem Schluss, dass der Schall sie nicht einholen konnte, da sie sich bereits unmittelbar nach dem Start mit Überschallgeschwindigkeit fortbewegten. Einer der beiden Hunde ist durch den Start schwer verletzt und stirbt schließlich. Durch eine Luke werfen die Astronauten ihn aus ihrer Raumkapsel und entdecken später, dass der Kadaver des Hundes ihnen mit gleichem Kurs und Geschwindigkeit folgt.

Sie überlegen, wie sie sich nach der Landung auf dem Mond dort einrichten und mit den Mondbewohnern verständigen. Die Reisenden geraten während des Fluges in einen Rauschzustand. Ursache ist eine Übersättigung der Luft in der Kapsel mit Sauerstoff durch ein zu weit geöffnetes Ventil. In der Nähe des Mondes erleben sie die vollkommene Schwerelosigkeit. Sie entdecken schließlich, dass ihr Kurs den Mond verfehlen wird. Ursache ist vermutlich die Ablenkung des Projektils bei der Begegnung mit dem zweiten kleinen Trabanten der Erde. Sie gelangen in die Umlaufbahn des Mondes.

Ihre Flugbahn ist glücklicherweise eine Ellipse um die Erde und keine Hyperbel und führt sie schließlich nach einem Flug um die Pole des Mondes wieder zu ihrem Heimatplanet zurück. Unterwegs entgehen sie knapp dem Zusammenstoß mit einem Asteroiden. Sie stürzen schließlich mit ihrem Projektil in den Pazifischen Ozean. Der Flug wurde von dem Schriftführer des Kanonenclubs, dem mathematischen Genie James T. Maston mit einem Fernrohr auf dem Longs Peak in den Rocky Mountains auf dem Gebiet des US-Bundesstaates Colorado beobachtet. Die Raumfahrer werden schließlich von der Besatzung des Forschungsschiffes Susquehanna, einer Korvette der Marine der Vereinigten Staaten, geborgen. Nach ihrer Rettung werden die drei Männer auf der Erde als Helden gefeiert.

Der französische Ich-Erzähler wartet auf dem damaligen Theaterplatz (heutiger Rathenauplatz) von Frankfurt am Main vergeblich auf drei Stadtverordnete, die an seiner Ballonfahrt teilnehmen wollten. Aufgrund der enttäuschten Zuschauer, die dem Start entgegenfiebern, beschließt der Ballonpilot den Aufstieg allein durchzuführen. Im Moment des Ballonstartes springt ein Fremder zu ihm in die Gondel. Der Blinde Passagier zwingt den Ballonfahrer immer höher zu steigen und erzählt diesem anhand einer Reihe von Kupferstichen von der verlustreichen Geschichte der Luftfahrt. Während der Streiterei mit dem Ballonfahrer entwirft der offensichtlich verwirrte Passagier im Gespräch einen Abriss der Geschichte der Ballonfahrt. Bald stellt sich heraus, dass es ihm aber besonders die Unglücksfälle der Entwicklung angetan haben. Mit aller Deutlichkeit beschreibt er genüsslich die Katastrophen und Fehlschläge der mutigen Aeronauten. Offensichtlich ist er ein Selbstmörder. Der Ballonfahrer verwickelt ihn in weitere Geschichten und öffnet das Gasventil. Der Verrückte will weiteren Gasverlust verhindern und wirft den letzten Ballast ab. In großer Flughöhe will er auch noch die Gondel abwerfen. Er versucht die Seile zwischen Gondel und dem Haltenetz am Ballon zu kappen. Im Zweikampf kann er die Seile durchschneiden. Im letzten Augenblick kann sich der Ballonfahrer an den Seilen des Netzes festhalten. Der Attentäter stürzt ab. Der Ballonfahrer kann mit den Resten des durch die große Flughöhe geborstenen Ballons wieder die Erde erreichen. Er erwacht, weit ab vom Ausgangsort, in einem Bauernhaus in der niederländischen Stadt Harderwijk an der Zuidersee im Gelderland.