Details zu Robur der Sieger/Der Herr der Welt - Sammelband

Cover von Robur der Sieger/Der Herr der Welt

Rezensionen

Es wurden bisher keine Bewertungen für dieses Buch abgegeben.

Autor

Jules Verne

Buch

Originaltitel
Originalsprache
Französisch
Erstveröffentlichung
Unbekannt
Band (Reihe)
-
Typ
Sammelband
Genre
Belletristik: Roman

Auflage

Titel
Sprache
Deutsch
Übersetzt von
-
Verlag
Verlag Bärmeier & Nikel
Jahr
1966
Seitenanzahl
312
ISBN
-
EAN
-
Ausgabe
Pappe
Auflage
Erstauflage
Inhalt/Klappentext
Die Geschichte beginnt in Philadelphia. Das dortige Weldon-Institut, ein Verein von begeisterten Amateur-Luftschiffern, plant den Bau eines lenkbaren Luftschiffes. Die Mitglieder sind sich jedoch nicht darüber einig, ob die Schraube vorne oder hinten am Luftschiff angebracht werden soll. Ein Fremder namens Robur platzt in eine Mitgliederversammlung und erklärt, er habe bereits ein lenkbares Luftschiff mit einer Schraube vorne und einer Schraube hinten gebaut. Als er die anwesenden Mitglieder durch seine arrogante Art beleidigt, drohen sie ihm Prügel an. Robur zieht zwei Revolver. Im anschließenden Handgemenge verschwindet Robur.

Die Mitglieder suchen Robur in den Straßen Philadelphias, ohne ihn finden zu können. Onkel Prudent, der Präsident des Vereins, tritt zusammen mit Phil Evans, dem Schriftführer, den Heimweg an. Begleitet werden sie von dem Schwarzen Frycollin, Onkel Prudents furchtsamem Diener. Dabei diskutieren Onkel Prudent und Phil Evans über den Bau des Luftschiffes. Während sie diskutieren, gelangen sie in einen menschenleeren Park. Plötzlich werden sie überfallen und entführt.

Als sie wieder zu sich kommen, finden sie sich in einer dunklen Kammer wieder. Robur befreit sie. Onkel Prudent, Phil Evans und Frycollin befinden sich an Bord der Albatros, einer großen, von Robur erbauten Flugplattform, die mittels zweier Schrauben vorne und hinten sowie mit Rotoren wie bei einem Hubschrauber in der Luft gehalten wird und sich in alle Richtungen lenken lässt. Robur hat die beiden Mitglieder des Weldon-Instituts und ihren Diener entführt und zwingt sie, eine unfreiwillige Weltreise an Bord der Albatros mitzumachen.

Die Reise führt quer durch die USA über den Pazifik in das Kaiserreich China, von dort aus über den Himalaya nach Indien. In Indien versuchen Onkel Prudent und Phil Evans vergeblich, von Bord der Albatros zu fliehen. Über dem Kaspischen Meer erteilt Robur Frycollin, der die ganze Zeit vor Angst schreiend in einer Kabine hockt, eine Lektion. Er setzt ihn in einen großen Korb, den er an einer langen Leine unter der Albatros baumeln lässt.

Onkel Prudent und Phil Evans werfen über Paris eine Tabaksdose, in der sich ein Hilferuf befindet, über Bord. In Afrika greifen die Männer der Albatros in eine Stammesfehde ein, in dem sie von Bord der Albatros das Feuer auf eine Seite eröffnen. Onkel Prudent und Phil Evans greifen ebenfalls zu den Waffen und unterstützen die Männer der Albatros.

Als die Albatros in die Antarktis vordringt, wird einer der Propeller in einem Sturm beschädigt. Die Albatros fährt weiter Richtung Norden und legt an einer Insel an, um den Schaden zu reparieren. Während der Reparaturarbeiten fliehen die Gefangenen. Sie lassen eine Bombe an Bord zurück; die Albatros explodiert.

Onkel Prudent, Phil Evans und Frycollin kehren nach Philadelphia zurück. Das Weldon-Institut baut ein Luftschiff, das den Namen Go ahead erhält. Die Go ahead hat je eine Schraube vorne und hinten. Während des ersten Fluges der Go ahead sind auch Onkel Prudent und Phil Evans an Bord. Plötzlich taucht die Albatros auf und besiegt die Go ahead in einem Wettrennen. Als jedoch die Go ahead abstürzt, zieht Robur die Mannschaft auf die Albatros hinüber. Er landet und gibt die Mitglieder des Weldon-Instituts dem Spott der Öffentlichkeit preis. Anschließend verlässt die Albatros Philadelphia.

Die Handlung des Romans spielt in den USA. Aus dem Gipfel des Great Eyry, eines weniger als 600 m hohen Berges in den Appalachen im Bundesstaat Nordkarolina quellen plötzlich Rauchwolken. Die Bewohner des Dorfes Pleasant-Garden, das am Fuße des Berges liegt, werden durch ein heftiges vermeintliches Erdbeben aus dem Schlaf gerissen. Auf dem Gipfel des Great Eyry erscheinen Flammen. Die Anwohner befürchten, dass der Great Eyry ein Vulkan ist. Der Versuch mit einem Ballon über den Berg zu fliegen um die Ursache dafür herauszufinden schlägt fehl, da der Ballon von dem Wind in die falsche Richtung abgetrieben wird.

Der Inspektor John Strock aus Washington, D.C. erhält von seinem Vorgesetzten dem Polizeidirektor Ward den Auftrag, die mysteriösen Geschehnisse zu untersuchen. Beide glauben nicht an die Vulkan-Theorie. Strock reist nach Pleasant Garden und versucht mit einer Expedition, zu der zwei Führer und der Bürgermeister gehören, den Great Eyry zu besteigen. Sie müssen jedoch unterhalb des Gipfels umkehren, da sich dieser als unzugänglich erweist. Sie können die überhängende Wand, die den Gipfel des Great Eyry umgibt nicht bezwingen.

Zwei Wochen später taucht ein unbekanntes Fahrzeug, das mit einer für die damalige Zeit unglaublich hohen Geschwindigkeit von etwa 240 km/h unterwegs ist, auf den Straßen des Bundesstaates Pennsylvania in der Umgebung von Philadelphia auf. Kurze Zeit später nimmt das gleiche Fahrzeug unangemeldet an einem Autorennen teil, das der Automobilclub von Milwaukee veranstaltet. Es verlässt die Rennstrecke, fährt an der Ziellinie vorbei und verschwindet im Michigansee.

Ein bewegliches Etwas erscheint mehrfach vor der Küste von Neuengland, verschwindet jedoch, bevor sich ihm ein Schiff nähern kann. Selbst von einem Marinekreuzer kann das Fahrzeug nicht eingeholt werden. Kurze Zeit darauf bilden sich auf dem Kirdallsee in Kansas bei Windstille an verschiedenen Stellen Strudel. Die Öffentlichkeit vermutet, dass sie von einem Seeungeheuer oder einem Unterseeboot verursacht werden.

Inspektor Strock wird beauftragt, die Geschehnisse zu untersuchen. In seinem Briefkasten findet er einen von H. d. W. unterschriebenen anonymen Brief, in dem er davor gewarnt wird, die Angelegenheit weiter zu verfolgen. Er stellt fest, das er von zwei unbekannten Männern beschattet wird. Der unbekannte Erfinder des geheimnisvollen Fahrzeugs wird öffentlich aufgefordert seine Erfindung an die Regierung der Vereinigten Staaten zu verkaufen. Im Briefkasten des Polizeipräsidiums von Washington wird kurze Zeit später eine Antwort des Unbekannten an die Regierung gefunden. Der Brief wurde an Bord des geheimnisvollen Fahrzeuges, das den Namen Epouvante trägt, geschrieben. Der Unterzeichner, der Herr der Welt, erklärt, dass es zwecklos sei, zu versuchen, sich des Fahrzeugs zu bemächtigen. Er weigert sich seine Erfindung an irgendjemanden zu verkaufen und erklärt, dass er mit seiner unbezwingbaren Maschine die Herrschaft der Welt anstrebt.

Als Nächstes wird die Epouvante auf dem Eriesee in der Bucht von Black Rock, die in der Nähe von Toledo im Bundesstaat Ohio liegt, gesichtet. Inspektor Strock reist nach Toledo und lauert der Epouvante zusammen mit zwei Kollegen in der Bucht auf. Als die Epouvante auftaucht, gehen zwei Männer an Land, ein weiterer bleibt an Bord des Fahrzeugs. Die Polizisten verlassen ihr Versteck und geben sich zu erkennen. Die beiden Männer fliehen an Bord der Epouvante. Als das Fahrzeug fluchtartig die Bucht verlässt, verhakt sich der Anker im Gürtel von Inspektor Strocks Hose. Strock wird mitgeschleift und verliert das Bewusstsein.

Strock kommt wieder an Bord der Epouvante zu sich, die immer noch auf dem Eriesee schwimmt. Die drei an Bord befindlichen Männer ignorieren seine Versuche mit ihnen ein Gespräch zu beginnen. Zwei Kriegsschiffe tauchen auf und greifen die Epouvante an. Die Epouvante flieht in Richtung der Niagarafälle. Die Kriegsschiffe stellen die Verfolgung ein. Kurz bevor sie die Fälle hinunterstürzt, erscheinen zwei Flügel am Rumpf der Epouvante und die Epouvante fliegt davon. Die Epouvante wird im Flug von denen wie im Vogelflug schlagenden Flügeln angetrieben. Zusätzlich besitzt sie noch zwei Turbinen, die auch den Vortrieb im Wasser besorgen.

Die Epouvante landet auf ihrem Stützpunkt, der sich im Krater des vermeintlichen Vulkans Great Eyry befindet. Da lernt Strock den Kommandanten kennen, den Herrn der Welt, der sich ihm als Robur der Sieger vorstellt. Dieser will seinen Stützpunkt auflösen, da er auf dem Great Eyry zu viel Aufsehen erregt hat. Nachdem die Mannschaft einen Vulkanausbruch vortäuschte, indem sie einen großen Haufen Gras anzündet, setzt die Epouvante ihren Flug fort.

Über dem Golf von Mexiko steuert der größenwahnsinnige Robur die Epouvante mit voller Absicht in ein Gewitter, in dem er einen Angriff auf seine Person sieht. Robur will Gott zeigen, dass dieser noch andere Götter neben sich dulden muss. Die Epouvante wird schließlich im Zentrum des Unwetters von einem Blitz getroffen, der die elektrische Anlage zur Explosion bringt. Die Epouvante stürzt aus einer Höhe von 300 m ins Meer. Strock ist der einzige Überlebende der Katastrophe, er wird, sich an ein Rad klammernd, von einem Schiff aufgenommen.