Details zu Das Herz aller Dinge - Buch

Cover von Das Herz aller Dinge

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Buch

Originaltitel
Originalsprache
Englisch
Erstveröffentlichung
1948
Band (Reihe)
-
Typ
Buch
Genre
Belletristik: Roman

Auflage

Titel
Sprache
Deutsch
Übersetzt von
Walther Puchwein
Verlag
Rowohlt Taschenbuch Verlag
Verlagsreihe
Jahr
1958
Seitenanzahl
240
ISBN
-
EAN
-
Ausgabe
Taschenbuch
Auflage
6
Inhalt/Klappentext

Seite 2:

Zu Diesem Buch

Graham Greene, dessen Ruhm als fesselnder und hintergründiger Erzähler von Werk zu Werk wächst, gilt heute als der führende katholische Dichter Englands. In Deutschland ist er vor allein als der Drehbuchautor des Films "Der dritte Mann" (rororo Nr. 211) und auch seine sehr verbreiteten und verfilmten Romane "Die Kraft und die Herrlichkeit" (rororo Nr. 91) und "Das Ende einer Affäre" (rororo Nr. 149) sowie durch seinen hier wieder neu vorgelegten Roman "Das Herz aller Dinge" bekannt geworden.

Wie bei allen anderen Romanen Graham Greenes sieht sich der Mensch auch in "The Heart of the Matter" vor Entscheidungen gestellt, die keinen anderen Ausweg als den in die göttliche Gnade offenlassen. Der Roman schildert das Schicksal des britischen Polizeimaiors Scobie, der, auf hartem Kolonialposten in Afrika zwei Frauen Liebe schenkend, vor dem Gewissen schuldig wird. Er lädt die tiefste Sünde auf sich, indem er sein Vergehen an sich selbst sühnt. Geistig wurde Greenes Werk von den großen Erzählern Frankreichs, Bernanos, Mauriac und dem Halbfranzosen Julien Green, beeinflusst. Die brutale und illusionslose Sachlichkeit der Darstellung sowie Abscheu und Ekel vor der Sinnlosigkeit des äußeren Lebens verbinden ihn sowohl dein Existentialismus wie dem Realismus eines Ernest Hemingway. Aber auch noch da, wo seine Werke, die er selbst ausdrücklich in Romane und Unterhaltungen trennt, an die Grenze des Reißers geraten, überragen sie diesen stets, sowohl psychologisch wie auch stilistisch. Hierfür sind bezeichnend die in den rororo Taschenbüchern erschienenen Romane "Am Abgrund des Lebens" (Nr. 2), "Orientexpreß" (Nr. 11), "Das Attentat" (Nr. 26), "Schlachtfeld des Lebens" (Nr. 48) und "Ein Sohn Englands" (Nr. 75). Weltliche Macht und göttliche Gnade, Gut und Böse, Verbrechen und Strafe, sind die polaren Gegensätze, um die Greenes Schaffen mit dem Hauptmotiv des Menschen auf der Flucht vor äußeren Gewalten oder dem eigenen Ich ständig kreist. Der Dichter wurde am 2. Oktober 1904 in Berkhampstead, Hertfordshire, als Sohn eines Schulleiters und als Großneffe Robert Louis Stevensons geboren. Nach Studienjahren in Oxford arbeitete er zunächst im Redaktionsstab der "Times" dann als literarischer Herausgeber des "Spectator". Entscheidende Erlebnisse führten 1927 zum Übertritt in die katholische Kirche. Mit 25 Mahren schrieb er seinen ersten Roman, der literarisches Aufsehen erregte. Lange Reisen führten ihn durch ganz Amerika und Mexiko. In den Jahren 1942 bis 1943 ging er in Sondermission des britischen Außenamtes nach Westafrika. Diese Weltfahrten fanden in verschiedenen Reisebüchern, wie dem Mexikobuch "Gesetzlose Straßen", in dem sich sein kämpferischer Katholizismus am deutlichsten äußert, und "Der Weg nach Afrika" ihren Niederschlag.

Bemerkungen

Leinenrücken

139. - 150. Tausend März 1958

letzte angegebene Seitenzahl 225

nicht nummerierte Werbeseite zwisdchen den Seiten 86 und 87