Details zu Die Kinder des Kapitän Grant: Band 1 - Buch

Cover von Die Kinder des Kapitän Grant: Band 1

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Autor

Jules Verne

Buch

Originaltitel
Originalsprache
Französisch
Erstveröffentlichung
1868
Band (Reihe)
Typ
Buch
Genre
Belletristik: Abenteuer

Auflage

Titel
Sprache
Deutsch
Übersetzt von
Übersetzer nicht angegeben
Verlag
Pawlak Verlag
Verlagsreihe
Jahr
1984
Seitenanzahl
222
ISBN
382241011X
EAN
9783822410110
Ausgabe
Taschenbuch
Auflage
Erstauflage
Inhalt/Klappentext

Der schottische Lord Glenarvan findet auf der Jungfernfahrt seiner Dampfjacht Duncan im Magen eines erlegten Hammerhaies eine Flaschenpost. Sie birgt drei Schriften, je eine auf Deutsch, Englisch und Französisch. Aus der Kombination dieser teilweise vom Salzwasser zerfressenen Mitteilungen ergibt sich, dass der verschollen geglaubte Kapitän Grant mit zwei Matrosen einen Schiffbruch überlebt hat. Nur die geografische Breite, 37° 11‘ südlich, ist lesbar, nicht aber die Länge. Aus den Wortfetzen „gonie“ und „indi“ glaubt man, Grant sei von Indianern in Patagonien verschleppt worden. Glenarvan beschließt, seinen schottischen Landsmann Grant zu retten.

Die Duncan wird für die Reise nach Südamerika ausgerüstet. Neben Glenarvans frisch angetrauter Gemahlin – Lady Helena -, nehmen sein Vetter Major MacNabbs sowie Grants Kinder, der zwölfjährige Robert und seine 16-jährige Schwester Mary an der Reise teil. Mit an Bord der Duncan reist Jacques Paganel, ein zerstreuter französischer Geograf, der sich aufgrund einer Schiffsverwechslung auf der Duncan einschiffte. Durch Paganels Mund flicht Jules Verne im weiteren Verlauf der Handlung umfangreiche geografische Belehrungen in den Text ein.

Nach zügiger Fahrt erreicht die Jacht Südamerika. Lord Glenarvan und seine Gefährten durchqueren den Kontinent entlang des 37. Breitengrades. Dabei geraten sie in den Anden in ein Erdbeben. Robert wird von einem Kondor entführt, kann jedoch gerettet werden. Sie finden in Südamerika keine Spur der Verschollenen. Als sie während ihres Rittes über die Pampa in eine Überschwemmung geraten, können sie sich auf einen Baum retten. Während sie auf dem Baum festsitzen, beschäftigt sich Paganel mit der Interpretation der Flaschenpost. Er glaubt nun, der Wortfetzen „austral“ deute auf Australien hin, „indi“ im französischen Text verweise auf „indigenes“, Eingeborene. Wieder an Bord der Duncan, steuert diese den fünften Kontinent an.

An der Westküste von Australien brechen die Gefährten zu einer Expedition durch das Land auf, die im Sturm beschädigte Duncan wird nach Melbourne zur Reparatur geschickt. Dort soll sie die weiteren Befehle von Lord Glenarvan erwarten. Bald treffen sie auf Ayrton, einen ehemaligen Matrosen Kapitän Grants. Er berichtet, der Schiffbruch habe sich an der Ostküste ereignet. Er selbst habe bisher geglaubt, der einzige Überlebende zu sein. Ayrton rät dem Lord und seinen Gefährten, mit ihm den Kontinent zu durchqueren. Unterwegs ereignen sich mysteriöse Zwischenfälle, die am Ende dazu führen, dass die Reisenden hilflos in der Wildnis festsitzen. Ayrton wird von dem misstrauisch gewordenen Major MacNabbs als Ben Joyce, Anführer einer Bande entflohener Sträflinge und Verursacher der Zwischenfälle entlarvt. Ayrton schießt auf Glenarvan und entflieht. Der Lord, durch den Schuss an der Hand verletzt, diktiert dem Geografen einen Befehl an die Duncan, vor der nur wenige Tagesreisen entfernten Ostküste zu kreuzen, um die Gefährten aufzunehmen. Doch der Bote wird von Ayrtons Bande überfallen, dieser selbst bemächtigt sich des Briefes und eilt nach Melbourne. Er plant, das Schiff an der Ostküste in die Hände der Verbrecher zu spielen, um als Pirat im Pazifik zu kreuzen. Entkräftet und tief enttäuscht erreicht Glenarvan mit den Seinen die Küste: Das Unternehmen, Grant zu finden, ist endgültig gescheitert, die Duncan an die Seeräuber verloren, die treue Besatzung wohl getötet. Man beschließt, über Neuseeland in die Heimat zurückzukehren.

Vor Neuseeland erleiden die Gefährten Schiffbruch. Zwar können sie sich zur Küste retten, fallen aber bald kannibalischen Maori in die Hände. In der Nacht vor der Hinrichtung gelingt die Flucht. An der Küste treffen sie überrascht auf die völlig unversehrte Duncan: Paganel hatte bei Glenarvans Diktat in seiner Zerstreutheit „Neuseeland“ statt „Australien“ geschrieben. Daran hatte sich der Schiffskommandant stur gehalten. Ayrton, der seinen Plan scheitern sah, hatte so heftig dagegen protestiert, dass er von der Mannschaft eingesperrt wurde.

Glenarvan ordnet die Rückkehr nach Schottland an, dort soll Ayrton dem Gericht überstellt werden. Dieser listet dem Lord jedoch die Zusage ab, auf einer weit abgelegenen unbewohnten Insel ausgesetzt zu werden. Für dieses Exil wählt man die Maria-Theresia-Insel. Auf ihr findet man den so lange gesuchten Kapitän Grant und seine beiden Matrosen. Jetzt klärt sich auch die entscheidende Fehlinterpretation auf: Den Wortfetzen „abor“ im französischen Text hatte man als „aborder“, „an Land gehen“, gedeutet. Tatsächlich wäre es als „Tabor“, dem französischen Namen dieser Insel zu lesen gewesen.

Glücklich kehrt man in die Heimat zurück.

Inhalt / Kapitel

  1. Ein Haifisch
  2. Die drei Dokumente
  3. Malcolm-Castle
  4. Ein Vorschlag der Lady Glenarvan
  5. Abfahrt des Duncan
  6. Der Passagier der Kabine Nr. 6
  7. Woher kommt und wohin geht Jakob Paganel?
  8. Ein wackerer Mann mehr an Bord des Duncan
  9. Die Magellansche Meerenge
  10. Der siebenunddreißigste Breitengrad
  11. Ritt durch Chili
  12. Zwöfltausend Fuß hoch in den Lüften
  13. Herabsteigen von den Kordilleren
  14. Ein rettender Schuß
  15. Wie Jacques Paganel Spanisch lernte
  16. Der Rio Colorado
  17. Die Pampas
  18. Beim Suchen nach Wasser
  19. Die roten Wölfe
  20. Die argentinischen Ebenen
  21. Das Fort Indépendance
  22. Überschwemmung
  23. Wie Vögel auf den Zweigen
  24. Ein Vogelleben (Fortsetzung)
  25. Zwischen Feuer und Wasser
  26. Das Atlantische Meer