Ellen Pagets Leben ändert sich unwiderruflich, als sie um die Jahrhundertwende in die freidenkerischen Zirkel von Paris gerät. Als Gouvernante im Haus des Comte und der Comtesse de la Ferté, wo in einem Raum nächtliche Glücksspiele, und in einem anderen intellektuelle Soireen stattfinden, lernt Ellen die berühmtesten Künstler, Schriftsteller und Philosophen der Zeit kennen, die alle im Salon der Comtesse zusammenkommen. Dort legt sie bald die drückenden Konventionen ihrer Erziehung ab. Doch dann muß Ellen plötzlich dringend zurück nach England zu ihrem frisch verwitweten Vater. Zwei Lieben verfolgen sie dorthin: eine, die sich vielleicht nie erfüllt, und eine, die sie vielleicht nie erkennt.
»Als ihr Krimi Die Kristallkrähe erschien, verglichen die Kritiker sie mit Patricia Highsmith, Celia Fremlin und Margaret Millar. Doch Joan Aiken hält sich nicht an ein Genre. Sie hat für Kinder und Erwachsene geschrieben, historische und Gesellschaftsromane, Liebes- und Familienromane, und wenn eine Bezeichnung auf sie paßt, dann wäre das: Storyteller, Ge-
schichtenerzählerin.« Titel, München
Wohin sie geht, zieht Ellen Paget Liebhaber an: den ambivalenten Professor Bosschère in Brüssel, den unberechenbar-eigenwilligen Comte de la Ferté in Paris, ihren Stiefbruder Benedict. Ihre gebieterische Patin, Lady Morningquest, bereitet einer zarten Romanze ein rasches Ende und schickt Ellen nach Paris, wo sie die Gesellschafterin der Comtesse de la Ferté und die Gouvernante ihrer unzähmbaren kleinen Tochter Menispe wird. Die Episode endet in einem tragischen Skandal, vor dem Ellen ins heimatliche Petworth fliehen muß. Auch hier kommt es zur Tragödie, jedoch nicht für unsere Heldin, die endlich den Mann findet, den sie liebt.
»Wieder einer der bestrickenden, aufregenden Romane, die Joan Aiken seit 20 Jahren zu einem Publikumsliebling machen.« Publishers Weekly
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