Es ist das Jahr 1826/27, die ganze Inselwelt Griechenlands steht in Flammen. Überall empört sich die Bevölkerung gegen die seit Jahrhunderten währende Unterdrükkung durch die Soldateska des Sultans in Konstantinopel. Es kommt zu Kämpfen, an denen sich viele Tausende aus allen Ländern Europas auf der Seite Griechenlands gegen die Türkei beteiligen, um das Land vom türkischen Joch zu befreien. Seit jeher war gerade die griechische Inselwelt ein Gebiet, in dem der Handel durch die Schiffahrt aufrechterhalten wurde. Aber die Kriegsereignisse haben ihn zum Erliegen gebracht. Nicht nur diese jedoch waren es, die die Gewässer des Archipels unsicher machten, nicht nur die türkischen Kreuzer und Fregatten überwältigten jeden Kauffahrer oder zwangen ihn zur Umkehr, sondern auch die Piraten, die Schiffe kaperten oder kleine Küstenstädte überfielen, die deren Besatzungen und Bewohner zusammentrieben und als Sklaven auf allen Märkten der Mittelmeerküste verkauften, die dafür berüchtigt waren. Um sich gegen diese immer dreister
werdenden Überfälle zu schützen, wird ein Segelschiff ausgerüstet, von den Reedern Korfus finanziert, das von dem französischen Kapitän Henry d'Albaret befehligt wird. Es nimmt die Jagd auf, aber die Freibeuter sind überall, wenn auch nirgends zu fassen. Doch wer ist eigentlich jener Sacratif, der die schwarze Flagge des Piraten führt?
Ist es der Anführer der Sklavenhändler, verbergen sich mehrere Seeräuber hinter seinem Namen - oder gibt es ihn etwa überhaupt nicht, ist sein Name nur eine furchteinflößende Legende? Allein schon diese Frage gibt den Jägern ein großes Rätsel auf. Und dennoch bleiben sie dem Gegner auf den Fersen, der sich nach langem Versteckspiel mit gewaltiger Übermacht seinem Feinde stellt. Die historischen Ereignisse um die Kämpfe für die Unabhängigkeit Griechenlands bilden den Hintergrund für die von echter Jules Vernescher Abenteuerluft angefüllte Handlung.
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