Ich, der Kleine Bison, bin ein Indianer vom kriegerischen Stamm der Schwarzfüße. Meine Heimat gehört zu den schönsten Fluren der Welt. Es ist die Prärie am Fuße der Rocky Mountains. Wir lebten ein freies, indianisches Leben. Niemals mangelte es uns an Nahrung. Fröhlich feierten wir nach Siegen oder erfolgreichen Jagdzügen unsere Feste. In unseren Tipis und an unseren Lagerfeuern war die Gastfreundschaft zu Hause. Feigheit und Lügen waren uns so fremd wie das Feuerwasser der Bleichgesichter. So lebten wir, bis sich wie eine dunkle, drohende Wolke der Schatten des eindringenden Weißen Mannes über unsere Prärie legte ...
Bald schon kam von den Bergen nicht mehr das Echo der feurigen Rufe unserer Bisonjäger zurück, nur selten trafen wir noch Büffelherden. Die Langen Messer, wie meine Eltern die Bleichgesichter auch nannten, hatten sie ausgerottet. Immer öfter quälte uns der Hunger. Auch unsere roten Brüder von den anderen Stammen begannen Not zu leiden. Unsere Häuptlinge begruben das Kriegsbeil, und die drohende Gefahr einte uns. Ein letztes Mal tat sich vor uns die indianische Welt in all ihrer Schönheit und Pracht den Weißen untertan.
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