Ausgabendetails zu Tess of the d`Urbervilles

So ist ... Hardys Fatalismus ein mutiger, ja streitbarer Fatalismus. Er hat nichts von Gottergebenheit an sich, verbreitet keine Resignation. Er konfrontiert uns beschönigungslos und unsentimental mit grausamen Tatsachen, mit widersinnigen Geschehnissen. Jedoch bemerkenswerterweise gerade dadurch, daß diese in solcher Härte, mit solchem Nachdruck, förmlich mit Penetranz, als unerbittlicher, unabänderlicher, unaufhaltsamer Schicksalsablauf hingestellt werden, regt sich im Leser die Empörung, ein Resultat, welches Hardy als kritischer Realist mit ungewöhnlichen Mitteln bewußt anstrebt ...

Man legt das Buch aus der Hand mit dem Gefühl, daß nichts so hätte sein dürfen.
Anselm Schlösser