Die Baumwollpflücker - Buch

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Der weiße Wanderarbeiter Gales schlägt sich in Mexiko mit schlechtbezahlten Jobs durch. Als Baumwollpflücker, Öldriller, Bäcker und Viehtreiber erfährt er die Ausbeutung der ungelernten Arbeiter: »Jeder hat nur einen Gedanken: reich zu werden, recht rasch reich zu werden; ohne Rücksicht darauf, was aus dem andern wird. So machen es die Ölleute, so die Minenleute, so die Kaufleute, so die Hotelbesitzer, so die Cafeteros, so jeder, der ein paar Kröten hat, um etwas auszubeuten. Wenn er kein Ölfeld, keine Silbermine, keine Ladenkundschaft, keine Hotelgäste ausbeuten kann, so beutet er den Hunger der zerlumpten Arbeiter aus. Alles muß Geld bringen, und alles bringt Geld. In den Muskeln und
Adern hungernder Arbeiter liegt das Gold genausogut aufgespeichert wie in den Goldminen.« Gales solidarisiert sich mit den Getretenen, und schließlich geht das Gerücht um, wo immer er hinkomme, brächen Streiks aus. »Man zwang mich, Rebell zu sein und Revolutionär. Revolutionär aus Liebe zur Gerechtigkeit, aus Hilfsbereitschaft für die Beladenen und Zerlumpten. Ungerechtigkeit und Unbarmherzigkeit sehen zu müssen, macht ebenso viele Revolutionäre wie Unzufriedenheit oder Hunger.«»Das soziale Erlebnis des Erwachens des lateinamerikanischen Proletariats bringt Traven in seinen Werken zu einer Wucht des Ausdrucks, der in der ungekünstelten und intuitiven Unmittelbarkeit am besten
vergleichbar ist jenen berühmten Fresken des großen mexikanischen Malers und Revolutionärs Diego Rivera.« Die Weltbühne
»Das hier ist Arbeiterkunst, Kunst, weil sie gewachsen ist und destilliert durch die Persönlichkeit eines großen Erzählers.«
Kurt Tucholsky
»Travens Werk ist voll der Hoffnung, die lärmigere Autoren uns nicht geben können.«
Times Literary Supplement