Cover von Die Tote im Götakanal / Der Mann, der sich in Luft auflöste
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Buch
Originalsprache
Schwedisch
Erstveröffentlichung
1988
Band (Reihe)
Typ
Sammelband
Genre
Belletristik: Kriminalroman
Auflage
Sprache
Deutsch
Übersetzt von
Johannes Carstensen
Verlag
Verlag Volk und Welt
Jahr
1988
Seitenanzahl
378
ISBN
3353005579
EAN
9783353005571
Ausgabe
Kartoniert
Auflage
Erstauflage
Inhalt/Klappentext

Per Wahlöö 1967zu dem Zyklus der zehn Kriminalromane:

»Seine Idee besteht darin, in einem langen Roman von ca. dreitausend Seiten ... einen Längsschnitt durch eine Gesellschaft von einer bestimmten aktuellen Struktur zu legen,
die Kriminalität als soziale Funktion zu analysieren und ihre Relation sowohl zu der genannten Gesellschaft als auch zu den moralischen Lebensformen verschiedener Art, die diese umgeben, offenzulegen.«

Die Tote im Götakanal 1965, VuW 1981

Der Mann, der sich in Luft auflöste 1966, VuW 1989

Der Mann auf dem Balkon 1967, VuW 1982

Endstation für neun 1968, VuW 1973

Alarm in Sköldgatan 1969, VuW 1984

Und die Großen lässt man laufen 1970, VuW 1988

Das Ekel aus Säffle 1971, VuW 1980

Verschlossen und verriegelt 1972, VuW 1977

Der Polizistenmörder 1974, VuW 1985 

Die Terroristen 1975, VuW 1986

Bemerkungen

„Roman über ein Verbrechen“ ist der Obertitel für eine zehnteilige Buchreihe (erschien zwischen 1965 und 1975) , die sich kritisch mit Polizei und Staat auseinandersetzen sollte. Maj Sjöwall und Per Wahlöö waren beide bekennende Marxisten und wollten sowohl ihre Gesellschaftskritik als auch ihre Utopie von einer besseren, sozialistischen Gesellschaft in ihren Romanen ausdrücken. Sie wählten den Kriminalroman in Anlehnung an die Romane von Ed McBain, denn im für diese Zeit sehr populären Genre glaubten sie, ihre Ansichten besonders breit streuen zu können.

Hauptperson der Romane ist Martin Beck, der im Laufe der Reihe vom Ersten Kriminalassistenten bis zum Leiter einer Spezialeinheit entwickelt. Er ist als sehr lebensechte Figur angelegt, mit Gesundheits- und Eheproblemen. Die sozialkritischen Elemente der Reihe entwickeln sich zunächst langsam, der Fokus liegt auf der meist langsamen und mühsamen Polizeiarbeit. Neu für das Genre war der Ansatz, den oder die Täter und das jeweilige Verbrechen in einen sozialen Zusammenhang zu bringen und somit gesellschaftliche Strukturen zu hinterfragen. Auch Kapitalismuskritik wurde in diesem Kontext Teil des Krimis.