Das Totenschiff - Buch

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Dies ist die Geschichte des Seemanns Gerard Gale, der in den Kneipen Antwerpens sein Schiff verpaßt, mittel- und staatenlos durch Europa gejagt wird und schließlich in Barcelona auf dem Totenschiff »Yorikke« anheuert - einem jener schwimmenden Särge, die mit Fracht und Mannschaft zum Untergang bestimmt sind, um dem Besitzer die Versicherungsprämie einzubringen.
»Man kann ein Totenschiff fahren. Man kann ein Toter sein, ein Toter zwischen Lebenden. Ausgelöscht kann man sein aus der Reihe der Lebenden, hinweggeweht von der Oberfläche der Welt, und kann dennoch gezwungen sein, entsetzliche Qualen zu erdulden, denen man nicht entgehen kann, weil man schon tot ist, weil einem kein weiterer Weg zur Flucht offengelassen wird.«
Travens erster und berühmtester Roman erschien 1926 und wurde 1959 mit Horst Buchholz und Mario Adorf verfilmt. Zu einem Filmprojekt der UFA schrieb Traven 1930: »Traven schreibt nicht, um Geld zu verdienen, Traven schreibt, um seiner Weltanschauung Ausdruck zu geben und den Arbeitern aller Lander das Rückgrat steif zu machen gegen Plusmacher von der Sorte der UFA-Leute. Ein Film Das Totenschiff mit einem Happy-End - das könnte den Herrschaften so passen.«
»Ein großer Epiker!« Kurt Tucholsky
»Das Totenschiff ist ein Seemannsbuch, das auf eine Art mit der verlogenen Seemannsromantik aufräumt, daß buchstäblich nicht eine Phrase übrig bleibt. Es ist die Hölle, es ist eine grandiose Vision von Menschennot, vom Meer und vom Tod, die sich hier auftut. Und noch mehr als dies: neben Conrads >Taifun‹ ist Das Totenschiff das verwegenste und von Salzwind und Salzwasser durchtrankteste Epos von der großen See.« Die Weltbühne