Der Titel dieses ersten Auswahlbandes mit Kriminalstories Raymond Chandlers (1888-1959) ist ebenso ironisch gemeint wie die von einer Figur geäußerte Behauptung, »Erpressung« sei »eine nette, einfache Arbeit« für einen Detektiv. In den hier vereinten sechs Texten aus den Jahren 1933 bis 1936 weitet sich jedes Delikt zum Kapitalverbrechen aus. Die »Gestalten lebten in einer Welt, in der alles schiefgelaufen war, einer Welt, in der, schon lange vor der Atombombe, die Zivilisation sich die Maschinerie zu ihrer eigenen Zerstörung geschaffen hatte und mit dem ganzen irren Vergnügen damit umzugehen lernte, mit dem ein Gangster seine erste Maschinenpistole ausprobiert. Das Gesetz war ein Etwas, das sich um des Profits oder der Macht willen manipulieren ließ.« So charakterisiert der amerikanische Schriftsteller die gesellschaftliche Szenerie der dreißiger Jahre in den USA, die er mit den Mitteln des sogenannten harten, unsentimentalen Krimis realistisch widerspiegelt. Seine literarische Methode kommt in der knappen Erzählweise und den dramatisch verdichteten Handlungsabläufen seiner Kriminalstories voll zur Entfaltung.
INHALT
- Erpresser schießen nicht („Blackmailers Don’t Shoot“) — in “The Smell of Fear” enthalten, jedoch nicht in der Sammlung mit dem Titel “The Simple Art of Murder”
- Nevada‑Gas — in 2The Smell of Fear" enthalten.st enthalten.
- Spanisches Blut ("Spanish Blood")— in “The Smell of Fear” enthalten.
- Zierfische („Goldfish“) — in “The Smell of Fear” enthalten
- Der superkluge Mord („Smart‑Aleck Kill“) — in “The Smell of Fear” enthalten
- Einfache Chancen („Finger Man“) — nicht in “The Smell of Fear” enthalten ist, sondern in der Sammlung mit dem Titel “The Simple Art of Murder”
(In der englischen Sammelausgabe mit dem Titel "The Smell of Fear" (Hamish Hamilton, 1965) sind 14 Kurzgeschichten enthalten, davon 5 in dieser Ausgabe enthalten, ebenso verhält es sich mit der englischen Sammelausgabe mit dem Titel “The Simple Art of Murder” (1950))
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