Jörgen Stein ist gerade 16 Jahre alt, als der Erste Weltkrieg ausbricht und die Bewohner der beschaulichen dänischen Provinzstadt Havnstrup in Angst und Unsicherheit versetzt. Das Leben in dem vom Krieg verschonten Dänemark verläuft zunächst in gewohnten Bahnen, doch die angesehene Beamtenfamilie Stein verliert durch die Sinnlosigkeit des Krieges ihren Glauben an die Vernunft als tragende Säule der menschlichen Entwicklung. Trotz der schwierigen Zeiten besucht Jörgen weiterhin das Gymnasium, sammelt in einem Bordell seine ersten sexuellen Erfahrungen und verliebt sich sowohl in die schüchterne Nanna als auch in die selbstbewusste, emanzipierte Ellen. Der Zwiespalt zwischen seinen Gefühlen macht ihm schwer zu schaffen. Doch auch in Havnstrup gerät die alte Ordnung ins Wanken, als Gulaschbarone, neureiche Spekulanten und Schwarzhändler das gesellschaftliche Leben bestimmen. Ein protziger Lebensstil mit lockeren Sitten, ausufernden Alkoholgelagen und Pettingpartys breitet sich aus und zieht auch Jörgen in seinen Bann. Nach dem Bankrott seiner Eltern muss er das Studium abbrechen und findet Anschluss bei jungen Leuten, die wie er den Krieg ablehnen und sich mit Kommunismus, Anarchismus oder Pazifismus identifizieren. Dennoch bleibt Jörgen, geprägt durch seine liberale Erziehung, unfähig, sich politisch eindeutig zu engagieren
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