Nacht ohne Alibi - Buch

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Als bei Kriegsende hinter Kossacks Hof eine vergessene Mine explodierte, ahnte noch niemand, auch der habgierige Nachbar nicht, wie tief sich eine ganze Familie zwanzig Jahre später in Schuld verstricken sollte. Nun hat es Walter Weinhjold getroffen, den Sohn: für die besten Jahre seines Lebens sieht er ein Dasein im Zuchthaus vor sich, schuldig gesprochen des Totschlags am Vater seiner Geliebten. So zwingend waren die Indizien, “daß ich mich auch hätte verurteilen müssen”, sagt er selbst, “wüßtwe ich nicht, daß ich dennoch unschuldig bin”. Schlimme Streiche spielt ihm sein ungezügeltes Temperament, und er macht es der Volkspolizei nicht leicht, seinen Fall zu klären. Sogleich nach dem Urteil fand er eine Gelegenheit, aus der Haft auszubrechen; wurde in Berlin wieder eingefangen, ehe er sich selber stellen konnte; unvermutet, als neue Zeugen auftreten, entließ man ihn aus der Strafanstalt nach Hause - und doch sitzt er jetzt wieder, schlimmer beschuldigt als je, erneutin Untersuchungshaft.